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Das Weiße Kreuz unterstützt das Pflegepersonal in neun verschieden Südtiroler Altenheimen
09.04.2020
Immer mehr Altenheime sind von der Corona-Krise betroffen. Sowohl die Mitarbeiter als auch die Heimbewohner bleiben davon nicht verschont und etliche von ihnen befinden sich bereits selbst in Quarantäne. Die Situation rund um das Corona-Virus bedeutet für die Bewohner der Altenheime unter anderem, dass sie keine Besuche von ihren Liebsten erhalten. Dies ist besonders schlimm, vor allem, wenn man bedenkt, dass genau jetzt die nächsten großen Feiertage – die Ostertage – vor der Tür stehen.

Das Weiße Kreuz hat in dieser schwierigen Zeit angeboten, den Altenheimen unter die Arme zu greifen. Mit gut 50 Mitarbeitern unterstützt der Landesrettungsverein derzeit tagtäglich die Mitarbeiter in neun Seniorenheimen in Südtirol. Sie helfen dort mit, wo ihre Hilfe am meisten benötigt wird, egal ob bei der Essensausgabe oder bei der Ausübung von diversen pflegerischen Tätigkeiten. Neben diesen Arbeiten leisten sie den Heimbewohnern aber vor allem Gesellschaft und schenken ihnen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
Alte und kranke Menschen zählen zur Risikogruppe des Corona-Virus. Sie sind die Leidtragenden in dieser Situation. Um ihnen ihre jetzige Situation ein wenig zu erleichtern schenken die Freiwilligen des Weißen Kreuzes den Bewohnern ihre Zeit, denn diese können ihnen die Pflegekräfte derzeit zu wenig geben. Gemeinsam mit dem Pflegepersonal versucht der Landesrettungsverein die Einsamkeit der Heimbewohner zu minimieren und so die zwischenmenschliche Beziehung aufrecht zu erhalten.
Auch einige Zivildiener des Weißen Kreuzes helfen in ihrer Freizeit in den Seniorenheimen mit. „Das Großartige am Betreuungsdienst ist, dass man die Chance und vor allem die Zeit hat, einen Blick in das tägliche Leben der Menschen zu werfen. Im Krankentransport begleitet man sie nur einen kurzen Augenblick lang – also vom Abholen im Altenheim bis hin ins Krankenhaus." So Nora Ebnicher, Zivildienerin in der Sektion Etschtal.